Donauradweg Etappe 3: Vom Ausee nach Ybbs




Obwohl es in der Nacht ziemlich gestürmt und geregnet hatte, blieben wir - und unser ganzes Zeug - im Zelt trocken. Demzufolge startete der dritte Urlaubstag sehr gut gelaunt. Braves Zelt ;-)




Wir verabschiedeten uns vom Ausee und fuhren zurück zum Donauradweg. Allerdings verließen wir den Radweg bald darauf wieder für einen kurzen Abstecher...




... nach Enns, der ältesten Stadt Österreichs. Jedenfalls gibt es im Stadtmuseum eine Urkunde, die dies bezeugen soll. Sightseeing stand für uns aber nicht an erster Stelle, sondern Kaffee! Also suchten wir uns eine nettes Café und genossen ein "Energiefrühstück" in der Konditorei Hofer.






Gut gestärkt folgte doch noch eine kleine Stadtrundfahrt, beginnend am Hauptplatz...




... mit dem Stadtturm, dem Wahrzeichen von Enns ...




... weiter zur beeindruckenden Pfarrkirche Enns-St. Marien ...




... und zum Schloss Ennsegg.




Dann radelten wir über die Ennsbrücke ...





... und kurz der Enns entlang ...




...zurück zur Donau, an deren Nordufer wir jetzt wieder weiterradelten.




Eigentlich verläuft die Grenze von Oberösterreich und Niederösterreich hier entlang der Donau. Manchmal macht das niederösterreichische Landesgebiet aber doch einen Schwenker auf die andere Uferseite. Also wechselten wir innerhalb weniger Kilometer mehrmals von Oberösterreich nach Niederösterreich und zurück.




Kurz nach dem Kraftwerk Wallsee-Mitterkirchen gibt es eine schöne Jausenstation mit Trinkwasserbrunnen zu finden und nur wenige Meter später konnten wir am gegenüberliegenden Donauufer ein weiteres Schloss entdecken: Schloss Wallsee.





Nach diesem Ausblick verabschiedeten wir uns kurz vom Ufer weg in Richtung Mitterkirchen, wo es auch ein Keltendorf zu besichtigen gibt.




Irgendwann führt der Radweg doch wieder zur Donau zurück und es geht wieder richtig schön am Ufer entlang weiter.




Kurz vor Grein gibt es einen schön angelegten Rastplatz mit Ausblick auf das Schloss Greinberg...





... und natürlich mit Blick auf die schöne Donau :-)




Mit der Radfähre Grein-Wiesen wechselten wir auf die andere Donauseite und ließen den oberösterreichischen Boden damit endgültig hinter uns.







Vor allem aber verhinderten wir damit die Weiterfahrt auf der viel befahrenen Bundesstraße am nördlichen Donauufer. Am Südufer kann man dagegen in aller Ruhe weiterradeln...




... und entspannte Fotopausen einlegen...




... z.B. von der Burgruine Werfenstein :-)




Kurze Zeit später entdeckten wir eine weitere Sehenswürdigkeit: ein Denkmal, das an die Sprengung der Felseninsel Hausstein erinnern soll. Der Felsen verursachte einen Wirbel in der Donauströmung, den gefürcheteten "Donau-Wirbel". Durch Sprengung wurde dieser 1854 beseitigt und die Schifffahrt auf der Donau sicherer.




Des öfteren sahen wir noch weitere Hinweistafeln auf andere Sehenswürdigkeiten wie Ruinen oder Burgen, aber entdecken konnten wir sie leider nicht. Wahrscheinlich waren wir zu abgelenkt vom schönen Radweg...




Umso mehr freuten wir uns über den Anblick dieses Schlosses am Nordufer der Donau: Schloss Persenbeug, das Geburtsschloss von Kaiser Karl I., dem letzten Kaiser von Österreich.




Kurze Zeit später waren wir auch schon in Ybbs. Mit einem Blick auf den Wetterbericht entschieden wir uns statt einem Campingplatz doch lieber ein Zimmer zu suchen. Fündig wurden wir im schönen Babenbergerhof, einem geschichtsträchtigen Gebäude, das seit 1835 in seiner jetzigen Form besteht.




Wir brachten unseren ganzen Krimskrams in unser Zimmer und machten uns dann rasch auf eine kleine Sightseeingtour durch die schöne Altstadt. Der erste Weg führte uns zur Donaulände, der Uferpromenade von Ybbs.




Dort ist auch das älteste Gebäude von Ybbs zu finden: der Passauerkasten. Ursprünglich Teil einer Burganlage wurde das Gebäude im 13./14. Jahrhundert für das Passauer Bistum als Speicher genutzt - was dem Gebäude bis heute seinen Namen verleiht.




Und natürlich gibt es auch in Ybbs auf einem der Ufergebäude eine Übersicht der Hochwasserstände. Diese Markierungen begegnen einem immer wieder entlang des Donauradweges und immer wieder sind die Höhen der einzelnen Markierungen spannend und bestürzend zugleich.




Bestimmt ist auch das Fahrradmuseum sehr sehenswert - wenn man früh genug in Ybbs ankommt, jedenfalls ;-)




Nur wenige Schritte entfernt fanden wir den Gasthof Mang, wo wir unseren dritten Urlaubstag mit einem köstlichen Abendessen ausklingen ließen. So köstlich, dass es wir ganz aufs Fotografieren vergessen haben ;-)





Mit dem Weg zurück zum Hotel beendeten wir unsere kleine Sightseeingrunde durch die Ybbser Altstadt. Eine wirklich sehenswerte Stadt!




Hier noch einmal die Streckenaufzeichnung von unserem dritten Tag:




weiter zu Tag 4: Von Ybbs nach Dürnstein

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