Donauradweg Etappe 4: Von Ybbs nach Dürnstein




Bei halbwegs schönem Wetter startete unser vierter Radltag auf dem Donauradweg. Wir verließen Ybbs und fuhren am Südufer weiter...





... bis zur Nibelungenstadt Pöchlarn. Direkt am Radweg gibt es ein Nibelungendenkmal zu entdecken, das sechzehn Wappen von Handlungsorten aus dem Nibelungenlied zeigt. Auch entlang des Radweges gibt es Metallfiguren, die beim Näherkommen vom Nibelungenlied und vom alten "Bechelaren" berichten.




Danach fuhren wir kilometerlang am Donaudamm entlang. Schon von weitem konnten wir Melk sehen, erkennbar durch das riesige Benediktinerkloster Stift Melk.





Aber auch andere Sehenswürdigkeiten gibt es auf der Strecke zu entdecken, u.a. die Burgruine Weitenegg am nördlichen Donauufer.




Und dann standen wir auch schon am Fuße von Stift Melk.




Nachdem gerade mehrere Kreuzfahrtschiffe in Melk angelegt hatten und alle hinauf zur Stiftskirche strömten, ließen wir den Aufstieg sausen und gönnten uns stattdessen eine ruhige Kaffeepause...




... und einen Spaziergang durch die Altstadt.




Kurz nach Melk wechselten wir wieder an das nördliche Donauufer...





... aber zuvor genossen wir von der Donaubrücke aus noch den Ausblick auf die Landschaft der Wachau, die nun vor uns lag, auf die Donau und Schloß Schönbühel.




Wir fuhren den Donauradweg entlang weiter...






... und kurze Zeit später konnten wir schon die Burgruine Aggstein entdecken.





Weiter ging es nach Willendorf, bekannt seit dem Fund der kleinen Frauenfigur, die beim Bau der Donauuferbahn gefunden wurde. Neben einem kleinen Museum, dem sogenannten Venusium, gibt es einen kleinen Fussweg zur Fundstelle, wo auch eine übergroße Nachbildung der Figur zu sehen ist.




In Spitz an der Donau kehrten wir zu einer ausgedehnten Pause im Gasthaus Prankl im Alten Schiffsmeisterhaus ein. Der Gasthof liegt direkt am Donauradweg unterhalb der Burgruine Hinterhaus.






Wie man auf den Fotos unschwer erkennen kann, begann es während dieser Pause endgültig zu regnen. Aber wie heißt es so schön? Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur schlechte Ausrüstung! Also wurden alle Taschen - und wir selbst - regendicht verpackt. Wieder einmal zahlte es sich aus, dass Walters Handy - unser Gerät für Navigation und Streckenaufzeichnungen - wasserunempfindlich ist ;-)




Anders als unsere Kamera und Julias Handy, weswegen wir von der folgenden Strecke leider nur sehr wenige Fotos haben. Was unglaublich schade ist, denn trotz des schlechten Wetters würden wir den Streckenabschnitt durch die Wachau als die schönste Etappe auf dem Donauradweg bezeichnen. Immer wieder fuhren wir doch Dörfer mit unglaublich schönen historischen Gebäuden, schier endlosen Weingärten und Alleen von Marillenbäumen. Ganz bestimmt werden wir diese Strecke nochmals fahren - und dann hoffentlich bei strahlend blauem Himmel!







Schon von weitem konnten wir das Ziel unserer vierten Etappe entdecken: die Stadt Dürnstein.




In der Altstadt gilt Fahrverbot, also hieß es absteigen und schieben, aber Dürnstein ist ohnehin viel zu sehenswert um einfach nur durchzusausen.




Dürnstein war von Anfang an als Fixpunkt unserer Reise geplant. Immerhin hatten wir hier ein ganz besonderes Hotel gebucht: das Hotel Richard Löwenherz in den historischen Gemäuern des ehemaligen Klarissenklosters. Die Übernachtung war ein Geschenk zu Walters Geburtstag von unseren Freunden. Vielen lieben Dank nochmals ♥







Glücklicherweise ließ der Regen kurz nach unserer Ankunft doch noch nach und wir entschieden uns für eine kleine Sightseeingtour. Wir spazierten durch das Kremser Tor, das östliche Stadttor aus dem 15. Jahrhundert. Die alte Stadtmauer verläuft hier von der Donau bis hinauf zur Ruine Dürnstein.




Die Burgruine ist vor allem dafür bekannt, dass hier der englische König Richard Löwenherz gefangen gehalten wurde. Laut der Sage wurde sein Aufenthaltsort von Sänger Blondel entdeckt, der auf der Suche nach Richard Löwenherz von Burg zu Burg zog und vor den Gefängnissen Lieder sang. Als er vor dem Verlies des Königs ein Lied anstimmte, sang der König das Lied im Inneren seiner Zelle weiter. So wurde der König gefunden und gegen ein hübsches Sümmchen wieder freigelassen. Zu dieser Sage bzw. zur Geschichte Dürnstein wurde ein schöner Themenweg zur Ruine hinauf angelegt.




Wo der König genau gefangen gehalten wurde, ist natürlich nicht mehr überliefert. Die Burgruine ist trotzdem sehr sehenswert und auf alle Fälle einen Besuch wert!





Nicht nur wegen der Ruine selbst, sondern auch wegen dem unglaublichen Panoramablick!





Allerdings sind manche Wege dort oben nichts für Menschen mit Akrophobie...




... für Schwindelfreie hingegen ist der Besuch der Ruine ein Traum! (Was für Menschen mit Höhenangst in weiterer Folge allerdings nur schwer auszuhalten ist...)







Über zahlreiche Stufen ging es wieder hinunter in die Altstadt...





... wo wir von einem weiteren Nieselregen begrüßt wurden. Davon ließen wir uns aber nicht abhalten und spazierten durch die schönen Gassen...






... hinunter zur Uferpromenade, die wir wegen des schlechten Wetters ganz für uns alleine hatten. Also genossen wir in aller Ruhe den Blick auf den Stift Dürnstein, spazierten die Stadtmauer entlang und zurück zum Hotel.




Wie gesagt: trotz des schlechten Wetters war die vierte Etappe eine der schönsten Routen in unserem Urlaub. Hier noch einmal die Strecke:




weiter zu Tag 5: Von Dürnstein nach Klosterneuburg

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