Donauradweg Etappe 6: Von Klosterneuburg nach Marchegg



Blauer Himmel und Sonnenschein! Nach den letzten beiden Regentagen freuten wir uns riesig über die Sonnenstrahlen, die uns schon früh morgens aus dem Zelt kitzelten!




Voller Vorfreude packten wir schnell unser ganzes Zeug zusammen, folgten dem Donauradweg weiter...




... und nur kurze Zeit später passierten wir die Wiener Stadtgrenze! Etwa 340 Kilometer hatten wir seit Passau zurückgelegt und freuten uns riesig, dass unsere Bromptons die Reise so brav mitgemacht hatten.




Statt unsere Reise in Wien zu beenden oder die Wiener Innenstadt zu besichtigen, entschieden wir uns das sonnige Wetter auszunutzen und dem Donauradweg noch weiter zu folgen.




Am Steinitzsteg, eine Brücke über die Donau und die Neue Donau, genossen wir die Sonnenstrahlen...






... einen letzten kurzen Blick auf Stift Klosterneuburg ...




... und auf die Strecke, die noch vor uns lag: den Uferradweg entlang der Neuen Donau :-)






Hier wurde es auch endlich Zeit für eine kleine Frühstückspause: bei Toni´s Inselgrill gab es Melange und Strudel, was sonst ;-)







Kurz genossen wir noch ein schönes Stück entlang der Donau...




... bevor uns der Radweg auf einem sehr schmalen Schotterweg mitten durch das riesige OMV-Tanklager lotste.





Glücklicherweise wurde es kurze Zeit später wieder wesentlich idyllischer: der Donauradweg führt durch den 9.300 Hektar großen Nationalpark Donau-Auen.






Allerdings sieht der Radweg hier auch kilometerlang gleich aus. Auf einem Damm fern der Donau führt der Weg durch Auwälder und entlang von landwirtschaftlichen Flächen. Für eine kleine Abwechslung sorgten eigentlich nur die Windräder, die hin und wieder in der Ferne auftauchen, und vereinzelte Hinweisschilder, die Sehenswürdigkeiten in der Umgebung zeigten (u.a. liegt unweit vom Donauradweg das sehenswerte Jagdschloss Eckartsau). Dass wir mittlerweile mit einem leichten Gegenwind zu kämpfen hatten, machte die Strecke auch nicht wesentlich interessanter ;-)







Daher gönnten wir uns in Orth an der Donau einen kleinen Umweg und fuhren die vermisste Donau besuchen.




Und nutzten diesen Umweg auch gleich für eine gemütliche Mittagspause in Humer´s Uferhaus. Ein richtig gutes Restaurant mit gutbürgerlicher Küche! Wie wir erst im nachhinein erfahren haben, ist der Serbische Karpfen die Spezialität des Hauses und ein wirklicher Tipp. Das Schnitzel war aber auch ziemlich lecker ;-)





Unweit des Restaurants gibt es eine kleine Sehenswürdigkeit zu bewundern: die Schiffsmühle Orth. Anders als bei der uns bekannten Schiffsmühle in Mureck kann man dort aber nicht einfach draufspazieren, sondern fährt mit einer Tschaike, einem flachen Ruderboot, zur Besichtigung.





Nahe dem Restaurant gäbe es übrigens auch die Möglichkeit mit einer Radfähre wieder das Donauufer zu wechseln und nach Haslau überzusetzen. Vor allem, wenn man sich die Römerstadt Carnuntum oder die Stadt Hainburg ansehen möchte. Für uns ging die Reise aber am nördlichen Donauradweg weiter...





... bis nach Stopfenreuth, wo wir auf den Kamp-Thaya-March-Radweg wechselten.




Nach der Eintönigkeit der letzten Kilometer freuten wir uns hier über einige Sehenswürdigkeiten. Vom Radweg aus konnten wir einen Blick auf das Barockschloss Niederweiden werfen...




... in der Ferne die Ruine Heimenburg entdecken ...





... und eine ziemlich beeindruckende Anzahl von Windrädern sehen.




Letztere hatten mittlerweile auch so einiges zu tun. Der Seiten- bzw. Gegenwind war sehr stark geworden und die weitere Fahrt ziemlich anstrengend. Aber seht euch am besten die Videos an, um ein Gefühl für unsere dortige Situation zu bekommen ;-)







Glücklicherweise fuhren wir bald über den Rußbach und wechselten dabei die Fahrtrichtung. Plötzlich hatten wir herrlichsten Rückenwind und ein Gefühl wie auf einem E-Bike ;-)





Der Kamp-Thaya-March-Radweg führte uns direkt bei Schloss Hof vorbei, das wir gemeinsam bereits bei der Adventfahrt von Wien nach Schloss Hof mit dem Majestic Imperator Train De Luxe besucht haben. Nicht nur das Barockschloss, auch die zugehörigen Gartenanlagen sind einen Besuch wert. Derzeit wird dort nach den historischen Plänen die "Große Kaskade", eine riesige Brunnenanlage, wiederhergestellt.





Mit ordentlichem Rückenwind radelten wir die restlichen Kilometer zum Ziel unseres sechsten Radltages: in die Stadt Marchegg.




Für den Umweg nach Marchegg hatten wir einen ziemlich guten Grund: wir hatten ein Zimmer im Gästehaus bett-i reserviert. Freundliche Begrüßung, schöne Zimmer und perfektes Frühstück machen das Gästehaus zu einer sehr empfehlenswerten Unterkunft!




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